Straffe Beine, ein flacher Bauch und perfekte Proportionen – an der Figur der weiblichen Hauptdarstellerinnen in den neusten Blockbustern lässt sich selten etwas bemängeln. Als „normale“ Frau kann man da schon leicht Komplexe bekommen, wenn man am eigenen Körper die ein oder andere Problemzone erkennt. Die Hollywood-Diät kommt wie ein Hoffnungsschimmer am Horizont daher, denn sie verspricht uns in vier bis sechs Wochen einen Traumkörper à la Angelina Jolie. Doch sind das alles leere Versprechen, oder lohnt es sich den Versuch zu wagen?
Wie funktioniert die Hollywood-Diät?
Angeblich wurde die Hollywood-Diät in den 20er Jahren eigens für Filmstars entwickelt, damit sie kurz vor Drehbeginn einen makellosen Körper vorzeigen können. Die Diät hat daher das Ziel, in kurzer Zeit viel Gewicht zu reduzieren. Dafür setzt sie auf exotisches Obst und viel Eiweiß.
In den 4 Wochen der Diät liegt darf man täglich maximal 1000 Kalorien zu sich nehmen, besser wäre es laut Diätempfehlung sogar, das Tagespensum auf lediglich 600 bis 800 Kalorien herunterzuschrauben.
Die Hollywood Diät greift auf die Ansätze der Low Carb Diät zurück, indem generell mit Kohlenhydraten sehr sparsam umgegangen wird. Reis, Nudeln und Brot sind als Kohlenhydrat-Lieferanten nicht zugelassen.
So würde eine Ernährung mit der Hollywood-Diät aussehen:
In Woche 1 sind ausschließlich Früchte wie Ananas, Papaya, Mango, Wassermelone, Erdbeeren oder Bananen erlaubt. Grund hierfür sind die im Obst enthaltenen Enzyme, die dabei helfen sollen, die Fettverbrennung anzukurbeln und damit Gewicht zu verlieren. Dabei wird in Woche 1 bereits das Trennkost-Prinzip verfolgt, denn die Früchte dürfen nicht zusammen verzehrt werden. Isst man eine Banane, müssen bis zum Verzehr der nächsten Ananas zwei Stunden Pause dazwischen liegen.
In Woche 2 kommt Gemüse auf den Speiseplan, jetzt sind auch Maiskolben und Rohkost-Salate erlaubt.
Die Woche 3 erlaubt neben viel Obst und etwas Gemüse auch kleine Portionen Hummer, Krabben, Huhn und Steak zum Abendessen.
Ab Woche 4 können die kalorienarmen Mahlzeiten wieder miteinander kombiniert werden, allerdings gelten hier die Trennkost-Regeln und man darf nur sehr kleine Portionen essen.
Auf Salz, Zucker und Fett wird während der Diät gänzlich verzichtet und als Getränke gibt es lediglich Wasser, Saft und ungesüßten Tee oder Kaffee.
Bewertung der Hollywood-Diät
Man ahnt es schon wenn man den Ernährungsplan liest, aber jetzt habt ihr es mit Gewissheit: Die Hollywood-Diät ist nicht empfehlenswert, um gesund und langfristig abzunehmen. Mit dieser einseitigen Ernährung riskiert man auf Grund der äußerst geringen Energiezufuhr Nebenwirkungen wie Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Unbestritten ist es möglich, mit der Hollywood-Diät in kurzer Zeit Gewicht zu verlieren, jedoch sind die Kilos danach genauso schnell wieder drauf.
Geeignet ist sie höchstens, um kurz vor der Hochzeit noch schnell ein paar Kilos zu verlieren, um wieder ins Hochzeitskleid zu passen. Aber die Diät ist für ihren fiesen Jojo-Effekt bekannt, deshalb sollte sich keiner wundern, wenn man später das Doppelte des verlorenem Gewichts auf die Waage bringt. Hinzu kommt, dass die Hollywood-Diät nichts für einen schmalen Geldbeutel ist. Die Ernährung ist kostspielig, denn nicht jeder hat das Budget eines Hollywood-Stars zur Verfügung und kann sich täglich frisches, exotisches Obst oder Hummer leisten. Statt in kurzer Zeit zuviel zu wollen lohnt sich eine langfristige Umstellung der Essgewohnheiten und mehr Bewegung im Alltag. Wir raten dazu, die Finger von der Hollywood-Diät zu lassen, da sie eine äußerst radikale und ungesunde Art zum Abnehmen ist.
Hier gibt es weitere Diäten im Test:
Teil 1: Weight Watchers Online
Teil 2: Low Carb Diät
Teil 3: Friss die Hälfte
Teil 4: Schlank im Schlaf
Teil 5: BRIGITTE Diät
Teil 6: Atkins-Diät
Teil 7: Glyx-Diät
Teil 9: Formula-Diät
Teil 10: Dukan-Diät
Teil 11: Nulldiät
Teil 12: Kohlsuppendiät
Teil 13: Detlef D! Soost Diät
Teil 14: Almased
Teil 15: Trennkost-Diät
Teil 16: Size Zero Diät
Teil 17: Rohkost Diät
Teil 18: Paleo-Diät